Binär-Pläne

Binär-Plan

Der Binär-Plan läßt nur 2 Firstliner zu, kann aber in die unendliche Tiefe wachsen. Er wird mit dem Symbol „2 mal unendlich“ umschrieben. Durch die Begrenzung auf 2 Firstliner ensteht für jeden Distributor eine Struktur, die aus 2 Ästen´(„Beinen„) besteht. Diese werden im Allgemeinen als „linkes Bein“ und „rechtes Bein“ bezeichnet.  Oft wird zur Qualifikation der nächsten Karrierestufe das Umsatzverhältnis der beiden Beine herangezogen. In den meisten binären  Vergütungsplänen wird nur das jeweils umsatzschwächste Bein verprovisioniert („Pay-Leg“).
In jüngster Zeit kommen modifizierte Binärpläne auf den Markt, die durch einen sog „Matching-Bonus“ ergänzt werden. Dadurch sollen einige der unten genannten Nachteile kompensiert werden.

 

Vorteile:

  • Einfach zu erklären und leicht zu verstehen
  • Wenig Sponsor-Tätigkeit und daher geringes Strukturmanagement
  • Der Umsatz wird in die unendliche Tiefe  addiert und ist qualifikationswirksam

Nachteile:

  • Binärpläne können leicht die Grenze zum „Schneeballsystem“ überschreiten, da spät einsteigende Vertriebspartner  keine Chance mehr haben, ein ähnlich hohes Einkommen zu erzielen wie die am Anfang eingestiegenen Vertriebspartner
  • Nicht transparente Gestaltung der Qualifikationsmerkmale
  • Balance zwischen den Beinen ist schwer zu handhaben, dadurch können erhebliche Provisionsverluste eintreten,
  • Hohes Potential, Eigenumsatz zu generieren, um den Bonus zu erhalten (das bedeutet dann Lageraufbau!)
  • Ungerechte Einkommenmöglichkeit in Abhängigkeit vom Zeitpunkt, zu dam man einsteigt.
  • Es wird nur ein Bein vergütet (das umsatzschwächere) 
  • Massive Begünstigung der frühen Partner, je später man einsteigt, umso geringer sind die Chancen auf ein hohes Einkommen
  • Binärpläne werden nicht zum Nutzen der Vertriebspartner an der Basis konzipiert.
  • Binärpläne verteuern meist die Waren erheblich. In Einzelfällen kann juristisch von Wucher gesprochen werden!
  • Viele Binärpläne  verführen zum Lageraufbau (hohes „Loading Potential„). Dies zeigt sich u.a. darin, dass diese Produkte oft weit unter dem „empfohlenen Verkaufspreis“ bei Internetauktionen angeboten werden.
  • Viele Distributoren werden zur Faulheit animiert, weil ja der „Overspill“ die Downline wachsen lässt.
  • Firmen mit Binärplänen sind meist kurzlebig. Damit werden viele Networkmarketer, die ein Geschäft aufbauen wollten um die Früchte Ihrer Aufbauarbeit betrogen.
  • Die meisten binären Vergütungsplänen genügen nicht den ethischen Forderungen nach Transparenz und Chancengleichheit.

Fazit:

Bei binären Vergütungsplänen ist besonders sorgfältige Prüfung angeraten!

 

Autor: Edwin Biedermann
Quelle: http://www.expertissimo.de